Bürgerforum Stralau

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Strafen statt Verständnis. Erfahrungen aus dem Durchgangsheim Alt-Stralau

Mittwoch, 6. März 2013

Mittwoch, 13. März 2013

Thalia Grundschule, Alt-Stralau 34, 10245 Berlin

Die so genannten Durchgangsheime (D-Heime) gelten in der Forschung als die am meisten vernachlässigten Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe. Minderjährige warteten hier oft Wochen auf eine Entscheidung über ihre weitere Unterbringung. Bewachung und Kontrolle waren dabei meist wichtiger als Verständnis für die Kinder und Jugendlichen.
Vermeintliche Fürsorge wurde viel zu oft zur Repression. Lebensläufe ehemaliger Heimkinder bezeugen neben den schwierigen Erfahrungen jedoch auch den Mut und die Kraft junger Menschen, sich zu behaupten.
Im Gebäude des ehemaligen Durchgangsheims Alt-Stralau befindet sich heute die Thalia Grundschule. Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie die interessierte Öffentlichkeit sind eingeladen, am historischen Ort Berichte von Zeitzeugen zu hören und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Podiumsgespräch:

  • Claudia Engelhardt (1986 im D-Heim Alt-Stralau)
  • Dirk Meinert (Ende der Sechzigerjahre mehrfach im D-Heim Alt-Stralau)
  • Wolfgang Wenzel (1960 im D-Heim Alt-Stralau)

Moderation: Elena Demke (Referentin beim Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen)

Der Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Kooperation mit der Thalia Grundschule

Es gibt bis jetzt Einen Kommentar ↓

  • 1 Michael Rohland // Fr, 13.Feb 2015 um 15:10

    Hallo,
    Ein Alptraum, mich sperrte man hier auch ein zur Abschreckung bis ich dann 1987 in den Jugendwerkhof Lehnin verbracht wurde, aber es gab ein Zwischenstopp in Potsdam, ich wusste nicht wo ich da war, da gab es aber auch sowas.
    Wenn ich höre Frau Poppe war dort Erzieher? Kommt mir das kotzen, auch das sowas tot geschwiegen wird ! Ich kann heute kein normales Leben führen, werde sicher auch kaum Rente erhalten, die sogenannte Entschädigung war eine Rentenersatzleistung, heißt ich hatte sie mir in schwerste Arbeit (3Schichten Stahl und Walzwerk Brandenburg) fast ohne Lohn erarbeitet, heißt hier fehlen noch die Lohnzahlungen. Und warum wird für die Zeit vorm 14 Lebensjahr nichts gezahlt, als wir die Kolen in den Kellern der Heimerzieher brachten und andere Tätigkeiten wie Kartoffeln sammeln statt Schule, Pflanzensätzlinge pikieren, in meinem Fall 1982-1988 ? Frau Pfitzke, sitzt noch heute im Jugendamt Treptow Köpenick, sie erhält jeden Monat ihren Lohn, nur eine von vielen, aber sie war für mein Schicksal maßgebend beteiligt, sie hat eine schöne Rente später, musste nie so hart arbeiten wie ich, ich nage am Hungertuch und Rente wird’s auch nicht geben.
    Mein Arbeitsleben begann mit meinem 14 Lebensjahr offiziell, also am 4.10.1984 und nicht erst wie von der Rentenkasse angegeben ab 1992,!!!
    Und meine Knochen sind kaputt jetzt nach 30 Jahren Berufsleben mit der Arbeit im Stahl und Walzwerk Brandenburg!
    Noch eine Frage, wie und wo komme ich endlich an meine Unterlagen? Die es angeblich nicht mehr gibt! Hat die Frau Pfitzke bei seite geschafft das sie ihren ruf nicht verliert?
    Ich kotze auf diese Plitik!
    Wie schlimm wurden wir dort behandelt in Stralau, nicht mal eine Gedenktafel gibt es dort, ich würde es gerne mir nochmals ansehen von innen, eine blöde Antwort habe ich da erhalten von einer Frau die einen Schlüssel für das Gebäude hatte.
    Rohland

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