Bürgerforum Stralau

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Das DDR-Durchgangsheim in Stralau

Im Gebäude der heutigen Thalia-Grundschule befand sich zu DDR-Zeiten von 1952 bis 1990 ein Durchgangsheim, in dem Kinder lebten, die dem sozialistischen Menschenbild nicht entsprachen oder Hilfe bedurft hätten. Von hier aus wurden sie auf andere Heime und Jugendwerkhöfe in der ganzen DDR verteilt. Im Heim haben viele Schreckliches durchgemacht.

Fast fünf Jahre hat es gedauert bis am 28. April 2016 eine Gedenktafel eingeweiht werden konnte:

Im Gedenken an alle jungen Menschen, die hier Schaden an Leib und Seele nahmen. In diesem Gebäude befand sich von 1952 bis 1989 ein Durchgangsheim der DDR-Jugendhilfe. Hierhin wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren eingewiesen, die dem Menschenbild der SED-Diktatur nicht entsprachen, gegen Gesetze verstoßen haben oder Hilfe benötigten. Es war nicht möglich, gerichtlich gegen die Einweisung vorzugehen. Rechtsstaatliche Grundsätze wurden dabei missachtet. Manche Kinder und Jugendlichen waren nur einen oder wenige Tage im Durchgangsheim, manche auch mehrere Monate. Danach wurden sie in Normalheime, Spezialkinderheime oder Jugendwerkhöfe überführt oder sie kamen zurück zu den Eltern. Mit seinen Sicherungseinrichtungen glich das Gebäude einem Gefängnis. Die Kinder und Jugendlichen hatten keinen Kontakt zu ihren Familien. Sie durften nicht zur Schule gehen und erhielten im Heim nur eingeschränkten Unterricht. Jugendliche ab 14 Jahren wurden zur Arbeit gezwungen, u. a. in Berliner Fleisch-, Süßwaren- und Kosmetikfabriken. Die Erziehung war auf Einschüchterung und Unterordnung ausgerichtet. Es herrschte militärischer Drill. Fluchtversuche, Arbeitsverweigerung und „Renitenz“ wurden mit Arrest in 4,5 m2 großen Arrestzellen bestraft. Dort gab es einen Hocker, einen Eimer als Toilette und nachts eine Matratze. All dies war in den staatlichen Vorgaben so vorgesehen und verletzte Menschenrechte. Nicht erlaubt, aber durchaus üblich, waren Essensentzug als „Erziehungsmaßnahme“ und Kinderarbeit. Die Insassinnen und Insassen waren gewalttätigen und sexuellen Übergriffen und der Willkür von Erzieherinnen und Erziehern ausgesetzt. Mobbing und Hackordnung unter den Kindern und Jugendlichen wurden toleriert. Mit der Friedlichen Revolution 1989 wurde dieser menschenunwürdige Umgang mit Kindern und Jugendlichen an diesem Ort beendet.


Im Gedenken an alle jungen Menschen, die hier Schaden an Leib und Seele nahmen.

In diesem Gebäude befand sich von 1952 bis 1989 ein Durchgangsheim der DDR-Jugendhilfe. Hierhin wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren eingewiesen, die dem Menschenbild der SED-Diktatur nicht entsprachen, gegen Gesetze verstoßen haben oder Hilfe benötigten. Es war nicht möglich, gerichtlich gegen die Einweisung vorzugehen. Rechtsstaatliche Grundsätze wurden dabei missachtet.

Manche Kinder und Jugendlichen waren nur einen oder wenige Tage im Durchgangsheim, manche auch mehrere Monate. Danach wurden sie in Normalheime, Spezialkinderheime oder Jugendwerkhöfe überführt oder sie kamen zurück zu den Eltern.

Mit seinen Sicherungseinrichtungen glich das Gebäude einem Gefängnis. Die Kinder und Jugendlichen hatten keinen Kontakt zu ihren Familien. Sie durften nicht zur Schule gehen und erhielten im Heim nur eingeschränkten Unterricht. Jugendliche ab 14 Jahren wurden zur Arbeit gezwungen, u. a. in Berliner Fleisch-, Süßwaren- und Kosmetikfabriken. Die Erziehung war auf Einschüchterung und Unterordnung ausgerichtet. Es herrschte militärischer Drill. Fluchtversuche, Arbeitsverweigerung und „Renitenz“ wurden mit Arrest in 4,5qm großen Arrestzellen bestraft. Dort gab es einen Hocker, einen Eimer als Toilette und nachts eine Matratze. All dies war in den staatlichen Vorgaben so vorgesehen und verletzte Menschenrechte.

Nicht erlaubt, aber durchaus üblich, waren Essensentzug als „Erziehungsmaßnahme“ und Kinderarbeit. Die Insassinnen und Insassen waren gewalttätigen und sexuellen Übergriffen und der Willkür von Erzieherinnen und Erziehern ausgesetzt. Mobbing und Hackordnung unter den Kindern und Jugendlichen wurden toleriert.

Mit der Friedlichen Revolution 1989 wurde dieser menschenunwürdige Umgang mit Kindern und Jugendlichen an diesem Ort beendet.


Was noch fehlt: eine Tafel in einfacher Sprache, diese konnte bisher nicht finanziert werden, ist aber insbesondere (nicht nur) für die Grundschulkinder interessant: Gedenktafel-Text für Kinder in leichter Sprache

Hintergrundinformationen und Material

40 Kommentare

Es gibt bis jetzt 40 Kommentare ↓

  • 1 M. J. // Mo, 6.Jul 2015 um 16:12

    Sehr geehrte Damen u. Herren!
    War 1969 fast den ganzen Januar u. den halben Februar in “Alt-Stralau.” Davon ca. 14 Tage im Bunker eingesperrt. Kann es nicht genau sagen, da es für mich wie 10 Jahre war. Kein Stuhl, kein Bett – für die Nacht wurde mir eine muffige Matratze in die Zelle geworfen, ein Eimer mit Deckel, etwas Wasser, dass ich vor Durst getrunken habe, für die Notdurft. gesprochen wurde mit mir kein Wort. Es war sehr kalt nur Beton. Habe noch einige Tagebuchaufzeichnungen die ich später im Spezialkinderheim Plau am See geschrieben hatte. Würde ich für wissenschaftliche Arbeiten oder musealen Ausstellungen kostenlos zur Verfügung stellen, auch als Dauerleigaben. Leider kann ich zur Zeit keine E-Mails auf meinen PC empfangen. Wenn Sie Interesse haben rufen Sie mich an. 030/xxxxxxxxx. Ab 21.07 gehe ich ins Virchow, also ins Krankenhaus. Hatte mich vor 6 Jahren, aber nur für mich allein mit meiner Kindheit auseinandergesetzt, da ich es total verdrängt hatte. Nun sollten meine beiden Kinder einmal die Kindheit ihres Vaters kennenlernen u. so ist mein Buch: “Dreimal Mauer und zurück” entstanden. Habe aber nie große Reklame dafür gemacht – möchte ich jetzt auch nicht. Mit freundlichen Gruß M. J.

  • 2 sven wolf // Mo, 19.Oct 2015 um 22:07

    hallo ich war in den 80er auch dort gibt es irgendwo eine stelle wo man sich wenden kann um zu erfahren wie lange ich dort war ich habe leider keine unterlagen mehr

  • 3 Uwe Hemmstedt // Fr, 29.Apr 2016 um 10:56

    Hallo
    Ich war erst heute mal wieder vor diesem ehemaligen Heim gestanden und hatte mal wieder Tränen in den Augen. Es kommt mir das kalte Grausen wenn ich nur daran denke was sich hier ein halbes Jahr abgespielt hat. Zeit heilt keine Wunden. 47 oder 48 Jahre ist dieses Matyrium her und es zerreißt mich immer noch. Und alles bleibt ungesühnt .
    Uwe Hemmstedt

  • 4 Regina // Mi, 11.May 2016 um 17:54

    Ich war von Oktober `79 -Februar ´80 in Alt-Stralau und hab auch die Arrestzelle von innen kennen gelernt und so im Nachhinein betrachtet war das die schlimmste Zeit in meinem Leben.Selbst die 1 1/2 Jahre JWH Burg waren dagegen erträglich.
    Da ich immer noch in Berlin zu Hause bin, hab ich schon oft dort gestanden und mich erinnert– an einbetonierte Glasscherben auf der Mauer im Hof, an all die Gitter vor den Fenstern und die ganze Art mit kinder und Jugendlicher dort umzugehen.Nachts im Flur Strafe stehen oder im Gänsemarsch runden drehen,nur weil einer es nicht mehr ausgehalten hat und seiner Angst Luft machte. Ich schließe die Augen und bin wieder dort…..

  • 5 Insasse // Di, 20.Dec 2016 um 22:48

    Hallo,
    ich hatte auch das Pech, das ich dort eingeliefert wurde. War Anfang der 80er Jahre, und begleitet mich noch heute. Dieses eiserne Tor, das sich schloß, und man die Kindheit als beendet ansehen musste. Die Zeit dort hat mein Leben geprägt.

  • 6 Judith // Fr, 21.Jul 2017 um 23:25

    Ich war mit 11 Jahren dort hingebracht worden. Für mich war diese Zeit der Grausamste Zeitpunkt in meinen Leben. Gott sei Dank, das Kinder so etwas heute nicht mehr erleben müssen. Und Gott gebe alle denen heute Kraft, die als Kind so eine schreckliche Erfahrung durchmachen mussten.

  • 7 Frau Dietze // Mi, 11.Oct 2017 um 19:30

    Mein Stiefvater war Ende der 80er hier Mitarbeiter. Vorher war er Lehrer, davor Heimerzieher. Als ich diese Seite ansah, kam mir leider Einiges von Zuhause bekannt vor, der war schon vorher so, bevor er hier arbeitete. Mein Bruder und ich sind ebenfalls fürs Leben gezeichnet. Vor Jahren starb unser Stievater an Krebs.

  • 8 Andreas // Sbd, 20.Jan 2018 um 09:20

    Ich wurde 1964 nach dem sexuellen Missbrauch in das Kinderhein Johannesberg Oranienburg. Wo ich jede Woche für 3 Tage im Keller angekettet war, von 1954-1961.Von 4 Jahren bis zum 7 Lebensjahren. Nach 3 Tagen waren die ersten Wasserlachen meine. Mitunter war es Pferde Urin. Das war die Hölle auf Stacheldraht. Wegen der Traumatesierung von Wachkoma anfalle über diese Grausamkeiten aus dem Heim, was mich bald jede Nacht bis zu 5 Stunden im eigen Körper gefangen war. Ist mein Vater damit nicht fertig geworden. Die Antwort, Wurde ich mit ein Siebenriemen jeden Tag Geschlagen. Später wurde eine Kernfeder aus dem Bettgestell entnommen. Mit einem Hosengürtel versehen. Und damit wurde ich grauenhaft auf die Nackte Haut Bewusstlos geschlagen. An 2 Januar bin ich von meinem Vater ohne Abschied dort nach Alt Stralau eingewiesen. Durch mein sehr Ängstliches verhalten, und meiner Gaumensegelähmung bin ich unten in die Dunkelkammer für 47 Tage inhaftiert .Es Folgten andere Grausame Strafen. An den 28 Oktober hatte meine Mutter die nur im Krankenhaus. Das ich nach Himmelfport in das Internat komme. Unter der Führung des Heimleiters Böhnke. Schulbildung hatte ich wie gut keine. Ich Andreas Steiner

  • 9 Andreas // Sbd, 20.Jan 2018 um 09:25

    Ich wurde 1954 nach sexuellen sollte es sein

  • 10 Andreas // Sbd, 20.Jan 2018 um 09:29

    Die zeit dort war von 2 Januar bis 28. Oktober in Altralau

  • 11 Andreas // Sbd, 20.Jan 2018 um 09:43

    Das war 1964

  • 12 Frank Possin // Sbd, 10.Feb 2018 um 11:52

    in diesem Heim war ich im Alter von sieben Jahren im Frühjahr 197o. Das Eisentor schloss sich hinter mir , das war schrecklich. Nackt ausziehen, unter die Dusche, Kleiderkammer- alle persönlichen Sachen in einen Sack, dafür Hemd und Hose die ich immer festhalten musste -viel zu groß. Schläge von den Größeren. Beim Essen kam das Schlüsselbund geflogen(landete einmal in meiner Suppe. Nachts einen Eimer in den Schlafraum zum pinkeln, der war morgens randvoll, wenn abends keine Ruhe im abgeschlossenen Schlafraum war, ging das Licht an, die Tür flog auf und einmal hieß es dann für mich : Entengang auf dem Flur, bis zum Umfallen. Frische Luft auf der Dachterrasse kann ich mich erinnern. Unterricht hatte ich auch mal. Von dort ging es in ein gleiches Durchgangs- Heim nach Demmin und weiter auf Rügen nach Lohme. Stralau hat sich eingebrannt, wahrscheinlich bei fast jedem der dort war.

  • 13 Andreas Steinert // Mo, 26.Feb 2018 um 19:12

    Die Zeilen 8-11 sind Meine

  • 14 Daniel // Mi, 4.Apr 2018 um 13:55

    vlt kann sich jemand noch an mich erinnern auch ich war im durchgangsheim alt stralau in den 80 Jahren und das sehr sehr lange danach dann in haus 2 wo Herr Bogisch mein persönlicher Betreuer wurde und ich als kind in berlin kosmetik arbeiten mußte an haus 1 erinnere ich mich mit grausen zurück unerträglich der Arbeitserzieher Herr Dorn mein LieblingsErzieher war herr Hubert vom Haus 1 schlimm waren nicht nur der drill sondern das abend immer die schlafräume geschlossen wurden dannn kam der Terror der nacht von einigen anderen Jugendlichen , die zelle unten kannte ich wie kein anderer ich kann heute noch den text dem nan aufsagen mußte wenn die zellentür aufging :: Isolierraum 1 belegt nit dem Jugendlichen Daniel …. Keine besobderen Vorkommnisse, erst danach durfte man sein Blech Eimer leeren sowie erhielt twei trockene stullen mit marnelade und konnte sich frisch machen Matratze wurde weggenommen damit man Tagsüber nicht schlöft, und drei tage am Stück waren standard in der zelle unten, schön wäre wenn irgendwer sich an mich erinnern würd und sich einfach mal meldet

  • 15 Daniel // Mi, 4.Apr 2018 um 14:05

    hab was vergessen der svhlimmste von allen heimerzieher im haus 1 war herr Stein dieser und herr Dorn haben mit schlagstock einen Jugendlichen geschlagen das hat sich bis heute mir ins mak gebrannt diese angst zu sehen wie willkürlich ohne grund ein Jugendlicher zu boden geknüppelt wurde, was ich aber on guter Erinnerung habe war die medizinische Betreuung so wie die zuteilung der Zigaretten :))) sorry auch die haben zu DDR zeiten Geld gekostet und im heim gab diese unsonst, immer nach den Mahlzeiten schlimn empfand ich das tv sehen der AKTUELLEN KAMERA & den SCHWARZEN KANAL pflicht Fernsehn gewesen vlt kennt jemand ein Steffen noch aus meiner zeit oder sowie auch Christian usw

  • 16 Bimmrich Enrico // Di, 29.May 2018 um 09:30

    hallo

    auch ich war ein wochen schulheimkind von September 1978 bis Juni 1980 im Internat in Bautzen zunächst wo ich in das internat kann war es für mich vom ersten tage an das planke grauen da mann immer unter ständiger Beobachtung stand selbst jenden WC gang in der Nacht mussten angemeldet werden bis zu tage da es immer Gang und Gebe wahr wenn ich am Sonntag abend wieder in internat musste das mann mich schon an der Eingangstür abgerpasst hast und unter druck gesetzt hat das ich jedesmal Solitarität bezahlen sollte bis zu den Tage wo ich es nicht mehr getan habe ab den Tag ging für mich das mertürium soll das man mich als ein nicht angesehen hat bis kurz vor die großen ferien 1980 wo mann es mich dann hat korperlich durch mehre schläge mit meinem eigenen hausschuh in gesicht sowie im schulter und oberarmbereich hat spüren lassen und ich mir absolut hilflos vor gekommen bin . ich habe es bis heute sehr gut verträngen können aber die bilder von damals immer vor mir welche jetzt nach sowiel jahren weider durch brechen und nur der gedanke daran was mir als kind in der Unterkunft passiert und wieder fahren ist lässt mir die tränne aus augen rinnen so das ich jetzt auf grund meiner psychologieschen probleme jetzt in behandlung muss

  • 17 Kris Beck // Mo, 13.May 2019 um 14:01

    “…Mit der Friedlichen Revolution 1989 wurde dieser menschenunwürdige Umgang mit Kindern und Jugendlichen an diesem Ort beendet…”
    An diesem Ort. Und anderswo ging er genauso unvermindert weiter. #Friesenhof #Haasenburg. Meine Tochter wurde mit 7 Jahren grundlos in ein ehemaliges DDR Kinderheim (Ernst-Schneller, heute Horizont e.V Rathenow/Steckelsdorf) gesteckt, vermutlich von denselben Personen, die schon in der DDR Kinder gestohlen und abtransportiert haben, Amtsleiterin #SabineZiemer, falls die jemand kennen sollte. Mit 9 Jahren sagte meine Tochter beim Jugendamt Havelland: ” Meine Kindheit ist verbrannt”.
    Wacht auf, es hat niemals aufgehört, es wird nur verschwiegen – genauso wie früher

  • 18 Manfred Neumann // Di, 15.Oct 2019 um 04:23

    Bestrafung. Ausschnitt aus einer Untersuchung des DDR-Volksbildungsministeriums, 1956 (PDF)
    —-
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    auf Ihrer Webseite finde ich auf dem Faksimile des o.g. Eintrags, ein paar Zeilen zum Durchgangsheim Magazinstraße.
    Besteht die Möglichkeit, eine vollständige Kopie der Seite zu erhalten?
    Haben Sie weitere Unterlagen zu diesem Durchgangsheim?
    Ich freue mich auf Ihre Antwort
    Mit freundlichen Grüssen
    Manfred
    Jahrgang 1942

  • 19 Heinz Jürgen Martin // Mo, 21.Oct 2019 um 16:55

    Ich war von 1965-1966 dar oder länger.bis ich nach Leipzig Geschickt Worden dann nach Eilenburg in Spezialkinderheim Ernst Thälmann Hallesche Str.20 kam bis 1968 ,

  • 20 Heinz Jürgen Martin // Mo, 21.Oct 2019 um 17:02

    Ich habe in der zeit in Sägewerk gearbeitet als Kind weil ich es musste von Heim aus heraus.

  • 21 Ramona Fordan // Sbd, 9.Nov 2019 um 13:32

    Hallo auch ich durfte eine sehr lange Zeit in diesem menschenunwürdigen Haus eine Zeit verbringen, auch der Bunker ist mir nicht fremd,dies begleitet mich heute noch, und egal wie es jetzt ist, das was man da mit uns Kindern gemacht hat , kann man nie wieder gut machen.

  • 22 Klaus-Peter Simon // Do, 9.Jul 2020 um 04:39

    Hallo Alle miteinander,
    ich war im Sommer 1972 für ein paar Tage an diesem Ort. Es war weltfremd und erniedrigend. Der Umgang mit uns, ohne Haftbefehl, ohne Verurteilung durch ein Gericht. Was haben sich der DDR Staat und seine Helfer dabei gedacht. War eine schlimme Erfahrung, ich war fast 18 Jahre alt.

  • 23 Rainer Lieben // Fr, 11.Sep 2020 um 13:25

    Hey ich war auch da mit meinen Geschwistern ich war erst sechs Jahre alt .Wir kamen nicht raus keine Glingen an der Tür ein paar Monate des Krausen danach kamen wir alle in verschiedene Heime auf geteilt die auch nicht schöner waren Bekomme heute noch Psychologische Behandlung mann kans nicht vergessen Schüß Rainer

  • 24 Klaus // Mo, 8.Mar 2021 um 13:50

    Hallo alle zusammen……
    Auch ich und meine kleine Schwester wurden dort hin verbracht. Noch am gleichen Tag wurden wir getrennt. Nach da. 3Wochen ging es
    ins Durchgangsheim nach Demmin für da. 6Monate und danach nach Lohne auf Rügen. Meine Schwester hab ich erst 1982 durch Zufall wieder gefunden. Das was uns da angetan wurde kann niemand wieder gutmachen.

  • 25 Blenderefl // Mi, 10.Mar 2021 um 00:31

    55 thousand Greek, 30 thousand Armenian

  • 26 Uwe Gebhardt // Di, 16.Mar 2021 um 03:23

    Ich war 1971 in diesem Heim.Der brutalste Erwachsene hiess Senftleben,er trug eine dunkel getönte Brille.Nach 2 Wochen in der Kistenbude nebenan bin ich geflüchtet,wurde später bei Dresden wieder einkassiert.Das war der Auftakt zum Spezialkinderheim Pretzsch bis 1973.Es war kein Kinderspiel ! Aber eine Erinnerung bis heut’.

  • 27 Jacqueline // Sbd, 27.Mar 2021 um 16:35

    Ich war 1987 ( mit 17 Jahren ) dort. Man musste stramm stehen, wenn die Stahltür aufging und sagen: „Isolierraum 3 besetzt mit ( Name). Besondere Vorkommnisse keine.“ Ich werde es nieee vergessen!!! In die Zelle habe ich noch eine kleine Matratze bekommen und einen Eimer für menschliche Bedürfnisse. Das Essen habe ich 3 Tage lang nicht angerührt. Mein Magen war nicht in der Lage etwas zu sich zu nehmen, da ich NICHT !!! wirklich wusste, warum ich dort gelandet bin. Ich war vorher in einem Mädchenheim in Buchholz und habe mit 17 Jahren meine erste Liebe kennen gelernt. Daher bin ich ab und an mal Nachts weggeblieben um bei ihm zu sein. ( war natürlich nicht erlaubt – aber mal ehrlich – ich war bereits 17 Jahre) Nach 4 Tagen Bunker durfte ich dann laut damaliger Ärztin nach oben zu den anderen Heimkindern. Natürlich waren auch dort alle Türen verschlossen – aber immer noch besser als in der kleinen Zelle. Meine zugeteilte Arbeit war das Bloggern ( Blogger – eine Art Bohnerbesen). Wenn ich fertig war durfte ich in einem Raum mir den Schwarzen Kanal anschauen. Zum Duschen und Zähneputzen mussten wir uns immer in Reihe aufstellen, damit jedem entsprechend Zahnpasta auf unsere Zahnbürsten gegeben werden konnte. ( aber immer noch besser als unten im Isoraum, denn dort gab es ausserhalb der Zelle eine kleine Wand mit Waschbecken und die Wärter haben einem zugeschaut und gelästert … ) Beim Essen ( im Essenraum) durfte natürlich nicht gesprochen werden werden und wenn jemand beim Trinken den Ellenbogen abgespreitzt hat, musste die gesamte Gruppe zurück auf Ihr Zimmer ohne Essen und Trinken… Die Schlafräume wurden immer verschlossen. Auf dem Dach von Alt-Stralau gab es eine Stunde Hofgang. Ich habe heute noch extrem damit zu kämpfen u.a. mag ich in meiner Wohnung keine geschlossenen Türen… – werde diese Zeit wohl nie verarbeiten…:-(

  • 28 Uwe Blanke // Fr, 2.Apr 2021 um 16:16

    Hallo Ihr alle zusammen Ich bin zwar “nur”eine Woche in dem Kinderknast gewesen doch war das leider nur die Eintrittspforte in die Hölle .Einige kennen das bestimmt auch das “Spezialkinderheim Georg Schwarz” in Thüringen und dannach in den JWH Burg und ins Jugendhaus Halle die “Frohe Zukunft” darf ich das sagen? Wir waren doch Kinder …Kinder…ich fahre jetzt jedes Jahr an meinen Einweisungstag nach Alt Stralau und lege eine Weiße Blume ab und werde immer traurig ob dem was a+dannach …jamir fehlen die Worte

  • 29 B. Franz // Mi, 19.May 2021 um 00:21

    Hallo,
    ich war auch zwischen 77/78 des öfters da. Gibt es irgendwo eine Stelle wo man sich hinwenden kann um zu erfahren wann man da war ? Ich besitze keinerlei Nachweise und benötige dringend welche !
    Vielen Dank Biggy

  • 30 P.Mindt // Mi, 14.Jul 2021 um 15:12

    ich war 70/71 in Alt Stralau,für etwa 6Monate.Musste auf dem Hof in der Tischlerei und bei der Weissen Flotte arbeiten.War damals 13 Jahre.Danach ging es in den JWH in Crimmitschau.Ich suche eine Ingrid Maurer und eine Renate ? von damals,wir waren auch in der Arrestzelle,daneben ein Christian Bartels.Es gab nur eine Nette junge Erzieherin Gabi Backhaus.

  • 31 Werner Köhnlein // Do, 28.Apr 2022 um 11:40

    Stand dieser Tage mit meinem Fahtrrad zum Geb,Tag in Alt Stralau eingeladen zufällig vor dieser Tafel.
    Spontan fiel mir Voccawind ein.
    Die einstigen Träger dieser Jugenhilfe richteten meines Wissens im Bayr.Staatssteinbruch einen “Schrecklichen Gulag ein” der 1966 ich war auch FE-ler im St.Konradihaus in Schelklingen noch bestand. Von dort kam ein Zögling Rade(r) macher ? der Schreckensgeschichten vom Steinbruch Voccawind und vom Piusheim/Baiern-Glonn erzählte….Kardinal Marx hat da heute 04-2022 ein “Problem”!!!s
    e

  • 32 Sven // Sbd, 21.May 2022 um 23:08

    Hallo,an wem kann man sich wenden wenn man unterlagen haben möchte ich war als Kind kurze zeit in Alt-Stralau

  • 33 admin // So, 22.May 2022 um 16:12

    Hallo,

    das Bürgerforum kann bei der Suche nach Unterlagen leider nicht weiterhelfen. Vielleicht gibt es Hilfe beim Fonds Anlaufstelle Heimerfahrung? http://fonds-anlaufstelle.heimerfahrung.berlin. Oder beim Jugendamt Pankow: https://www.berlin.de/jugendamt-pankow/dienste-und-leistungen/ergaenzender-sozialdienst/ddr-heimerziehung/

  • 34 Linke Irena // So, 29.May 2022 um 21:22

    …auch ich habe 1977 von Mai bis Ende Juli die Bekanntschaft gemacht. Es war die Hölle. Ich kam nach Kindesmissbrauch/Misshandlungen und wochenlangen Leben auf der Straße dorthin. Auch machte ich die 3-tägige Erfahrung der Zimmerisolierung., weil ich abhauen wollte. War es Zimmer 415? neben dem Erzieherzimmer (links) man musste sich zu den Mahlzeiten 1m von der Zimmertür wegstellen und ging die Tür auf, musste man sagen….Zimmer 415 ist belegt mit der isolierten Irena……keine besonderen Vorkommnisse!!!
    An 2 Erzieherinnen kann ich mich noch ganz genau erinnern. Eine ziemliche Junge noch….Namens Deckert sehr streng und unfreundlich und eine Frau Jansen, sie war damals die GRUPPENLEITERIN. Sie war damals in ALT-STRAULAU……der kleine Lichtblick für Liebe und FREUNDLICHKEIT…
    Diese Erinnerung wird mich bis zum Tode begleiten….Habe all meine Erlebnisse im Elternhaus Alt-Stralau und auch die anschließende Heimunterbringung NIE verarbeiten können und bin 2010, aus heiterem Himmel zusammengebrochen……1 Woche Krankenhaus, physisch alles ok, nur meine PSYCHE nicht….seit 2013 volle Erwerbsminderungsrente…
    Trotz medizinischer Betreuung schaffe ich es nicht, diese ERLEBNISSE zu vergessen.
    Allen Ehemaligen von Stralau alles Gute und Gesundheit….

  • 35 Christine E // Mi, 26.Apr 2023 um 20:41

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich versuche etwas über die damaligen Erzieher in diesem Heim herauszufinden, aber man kommt überhaupt nicht an Unterlagen heran.
    Mich würde interessieren, ob irgendjemand einen Erzieher – Herr Gerlich- gekannt hat oder näheres über ihn weiß.
    Es ist persönliches (familiäres) Interesse.
    Ich weiß leider nicht, an wen ich mich wenden kann.
    Vielen Dank und ich bin tief erschütterte, über all die schlimmen Berichte!

  • 36 Jörg // Fr, 3.Nov 2023 um 14:46

    Juni 1984 hat man mich auf der Straße Festgenommen und in diesem Durchgangsheim 1 gebracht, am 1. August wurde ich dann in das Durchgagsheim 2 Stralau Uberführt.
    Durchgangsheim 1 war wie eine Festung, Enge Zimmer mit 8 bis 10 Betten einen Eimer in der Ecke für Nächtiche Bedürfnisse.
    Friche Luft gab es Einmal am Tag auf dem Dach ( Freigang ) Keine Post von Familie oder Bekanten,
    Abends war Aktuelle Cammera Pflicht Schauen,
    die Tagesarbeiten waren in einem Grösserem Raum( Lippenstifte Zusammen Setzen oder Dia Rahmen) Natürlich ohne Lohn.
    Wochenende war Putzen im Haus Angesagt , von Toiletten bis zum Auffendhaltsraum der Erzieher,
    Strenge Vorgaben und Kontrollen.
    Für die Heimkinder und Jugendlichen gab es einen Aufendhaltsraum mit Farb Fernsehr, Anbauwand, Leder Couch Garnitur usw. ( damals Luxus Pur )
    Der Raum war nur für Brave Heimkinder bzw. Jugendliche die alles Machten was gesagt wurde.
    Es war eine Zeit im Heim mit viel Isolation und Psychischem Terror , Richtige Zeit gab es nicht , keiner Wuste wie es weiter Geht oder wo er Hinkommt. Erst als einer Gefehlt hatte wusten wir, er oder sie ist Woanders hingekommen.
    Es war die Hölle , Kinder und Jugendliche sind neu zugekommen und andere waren auf einmal weg, viele Tränen ( Nachts ) viele wusten nicht warum sie hier waren und wie es weiter ging. Freundschaften gab es , aber nur Geheim, jeder war irgendwie allein gelassen.
    Ich könnte noch mehr Schreiben aber es Reicht jetzt Erstmal.
    Danke an allen die ihre Erfahrungen hier Gepostet haben und Danke für diese Webseite.

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