Im Jahr 2009 haben Studenten des Fachbereichs Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin gemeinsam mit dem Bürgerforum Stralau einen Workshop zur zukünftigen Nutzung des Stralauer Glaswerksgeländes durchgeführt.
Die Ergebnisse des Workshops finden Sie in dieser PDF-Broschüre (16MB).
Das Gelände gehörte bis 2007 zum Entwicklungsgebiet Rummelsburger Bucht. Trotz Vermarktungsbemühungen durch die Wasserstadt GmbH konnte bis heute kein Investor gefunden werden. Die bürgernahe Planung stellt das Gelände in eine völlig neue Perspektive und zeigt öffentliche Nutzungsmöglichkeiten auf, die bisher in Stralau fehlen, die das Gelände aufwerten und der Bevölkerung zugutekommen.
Die Ergebnisse des Workshops zielen auf Erhalt und behutsamen Umbau der vorhandenen Strukturen ab. Wichtige Elemente sind öffentliche Nutzungen für Kultur, Sport, Freizeit, Handel und Landwirtschaft. Dadurch entsteht ein Raum, der der Halbinsel Identität und Möglichkeiten zum Austausch gibt. Vorhandene Baudenkmale und Natur werden einbezogen und sollen soweit wie möglich erhalten werden.
Das 1889 gegründete Stralauer Glaswerk produzierte Flaschen für die Engelhardt-Brauerei. Auch andere Teile der Halbinsel sind durch die Wohnbebauung für die Arbeiter des Glaswerkes geprägt worden. Seit 1897 hatte der Deutsche Zentralverband der Glasarbeiter seinen Sitz in Stralau, 1901 wurde von hier der Generalstreik ausgerufen. Nach der Wende produzierte das Stralauer Glaswerk Becks-Flaschen, 1997 wurde es geschlossen.
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