Einträge vom April 2016
Dienstag, 26. April 2016
Feierliche Einweihung der Gedenktafel am ehemaligen Durchgangsheim:
Donnerstag, 28. April 2016, 18 Uhr in der Aula der Thalia-Grundschule, Alt-Stralau 34.
In der heutigen Thalia-Grundschule in Stralau befand sich zu DDR-Zeiten ein Durchgangsheim für Kinder, die dem sozialistischen Menschenbild nicht entsprachen oder Hilfe benötigten. Von hier aus wurden sie auf andere Heime und Jugendwerkhöfe in der ganzen DDR verteilt. Das Gebäude glich einem Gefängnis. Gewaltopfer und Gewalttäter waren zusammen in einer Gruppe. Es gab zur Bestrafung und Einschüchterung Einzelzellen mit 4,5-4,7 Quadratmetern Größe, einem Hocker, einem Eimer und nachts einer Matratze. Die Kinder bekamen keine oder nur minimale Schulausbildung und wurden zur Arbeit gezwungen. Sie waren gewalttätigen und sexuellen Übergriffen von Erziehern ausgesetzt.
Programm
Begrüßung – Wolfgang Kirschstein, Schulleiter der Thalia-Grundschule
Musikalische Umrahmung – Schüler der Thalia-Grundschule
Grußworte
Kirstin Fussan, Leiterin der Abteilung Jugend und Familie, Landesjugendamt
Rainer Buchwald, stellvertretender Bundesvorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V.
Anna von Arnim-Rosenthal, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Martin Gutzeit, Berliner Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Detlef Krenz, Redaktionsgruppe
Doris Nithammer, Bürgerforum Stralau
Jana Borkamp, Stadträtin für Finanzen, Facility Management, Kultur und Weiterbildung, Friedrichshain-Kreuzberg
Tanzperformance Golde G. – Choreographie: Golde Grunske; Tanz: Juliane Bauer, Romy Schwarzer; Musik: Andy Gutzeit
Die Gedenktafel ist gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und des Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.
Die Tanzperformance der Tanzkompanie Golde G. ist gefördert durch den gemeinnützigen Verein “Hilfe für die Opfer von DDR-Zwangsadaoptionen”.
Kategorie: Aktuelles
Dienstag, 19. April 2016
Künftige Nutzung des Spreeparks
In dem Schriftverkehr zwischen BFS und dem Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Herrn Igel geht es um Äußerungen des Geschäftsführers von Grün Berlin, der als neuer Betreiber des Spreeparks gegenüber der Presse die Möglichkeit von Techno-Veranstaltungen auf dem Gelände angedeutet hat. Das Bürgerforum hatte zunächst den Geschäftsführer, Herrn Schmidt dazu angeschrieben, aber keine Antwort erhalten. Herr Igel hatte auf unsere Nachfrage eine solche Möglichkeit verneint und nach unseren Quellen gefragt.
Beschluss: Es wird folgender Brief an Herrn Igel geschickt:
Sehr geehrter Herr Igel,
vielen Dank für Ihre Antwort, in der Sie schreiben, daß ein Techno-Club sicherlich nicht zum Konzept im Spreepark gehört.
Unsere Informationen hierzu können Sie in zwei Artikeln der Berliner Zeitung finden:
* Zum einen ein Artikel in der Berliner Zeitung, Ausgabe vom 24./25. Oktober 2015:
Schmidt spricht von möglichen Weihnachtsmärkten, Kulturevents und Klubs, die an der Spree angesiedelt sind und sich in Festivals präsentieren könnten
Gemeint ist Christoph Schmidt, der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH.
Hier ist zwar nicht die Rede von einem festen Club im Spreepark, aber Festivals mit an der Spree angesiedelten Clubs sind unter Lärmgesichtspunkten noch schlimmer.
* Zum anderen heißt es in dem von Ihnen verlinkten Artikel bei BerlinOnline:
BerlinOnline: Im neuen Spreepark soll mit der Kreativszene gearbeitet werden. Gibt es dazu schon konkrete Pläne?
Schmidt: Nein, da gibt es noch keine genauen Pläne und da muss man auch erst mal die Künstlerszene befragen, wie sie sich eventuell ein Engagement vorstellen können. Da geht es möglicher Weise um die Clubszene und um das Thema „Artist in Residence“.
Diese beiden Informationen sind leider nicht geeignet, unsere Befürchtungen zu zerstreuen. Es wäre schön, wenn es hierzu eine Klarstellung geben könnte.
(inzwischen hat Herr Igel auf diesen Brief geantwortet und erklärt, wir sollten uns direkt an Herrn Schmidt wenden.)
Einwendung zum See- und Uferkonzept
Folgende Ergänzung zum zum See- und Uferkonzept wird beschlossen:
„Am Rummelsburger See hat es in den letzten Jahren eine starke Zunahme von anliegenden Hausbooten gegeben. Diese erfolgt teilweise legal, zu Teilen aber auch illegal, ohne dass das Recht durchgesetzt würde.
Hieraus ergeben sich Probleme durch
* Verstellte Sicht auf das Wasser für Anwohner und Spaziergänger
* Illegale Einleitungen von Fäkalien in den Rummelsburger See
* Illegale Versorgungszufahrten durch KFZ durch öffentliche Grünanlagen
* Stromversorgung durch Aggregate ohne Abgasreinigung
* Müllentsorgung über die Abfallbehälter am Ufer, die dadurch überquellen
* Verheizen von Holz auf den Booten
Ein Problem hierbei ist, daß die verschiedenen Ämter (Wasser- und Schiffahrtsamt, Land, Bezirk) bezüglich der Zuständigkeit aufeinander verweisen.
Aus unserer Sicht sollte daher im See- und Uferkonzept dafür Sorge getragen werden, daß das Ufer außerhalb der genehmigten Anleger freie Sicht für Spaziergänger und Anwohner erlaubt.“
Workshop zur Zugänglichkeit des Seeufers vs. Naturschutz
Die Einladung von initiativen wegen des Naturschutzes am Seeufer werden noch von Daniel vorbereitet
Termine
15.4. Nächster Runder Tisch Rummelsburger See
28.4.,18 Uhr: Einweihung der Gedenktafel an der Thalia-Grundschule zur Erinnerung an das DDR-Durchganhgsheim
Nächstes Treffen des BFS: 19.4., 19 Uhr
Kategorie: Sitzungsprotokolle